Vernissage REFLEXIONEN von Tillman Schneider

Am Donnerstag, 26. Mai 2016, lud die Faceland-Galerie zur Eröffnung der Ausstellung REFLEXIONEN des österreichischen Fotografen Tillman Schneider. Er präsentiert hier seine Arbeiten als gerahmte Abzüge sowie als Siebdrucke auf Papier, Folie und Metall.

Spiegelungen und Reflexionen von Spiegelungen führen den Blick hierhin und dorthin und wieder zurück an den Ausgangspunkt. Alles ist gleichzeitig da und nimmt doch keine Notiz voneinander. Das Auge der Kamera führt die Realitäten zusammen.

Im Leuchtkasten brilliert das detailreiche Foto eines kleinen nach allen Seiten geschlossen Hinterhofs: Klaustrophobisch, doch sorgfältig gekehrt. Gründerzeitliche Backsteinwand links, grauer Betonputz rechts, darüber ein von Stahlträgern zerschnittener Himmel. Industriell geprägte Bausubstanz aus vergessenen Zeiten. Doch auf der Stirnwand lädt eine blaue Parkbank zum Sitzen hier ein, in aller Unschuld. Das Ganze erinnert an ein kleines Privatgefängnis, wie wir erfahren der Raucherhof einer Leipziger Kunstschule.

Bei bester Stimmung geben sich am Eröffnungsabend auch illustre Gäste die Ehre. Es ging bis weit nach Mitternacht.